Frisch wie eine Meeresbrise
Vom norwegischen Molde aus hat Daniel Herskedal die Welt erobert. Und dies mit einem Instrument, das optisch und klanglich zwar imposant wirkt, sich aber doch meist in Bläsersätzen verliert. Herskedal spielt die Tuba auf derart originelle Weise, dass man seinen Sound nicht mehr aus den Ohren bekommt. Als Instrumentalist und Komponist hat er mit klassischen Orchestern gespielt, aber auch mit Jazz-Cracks wie dem multipel aktiven Briten Django Bates. 2015 bereiste er mit eigener Band und dem ersten eigenen Album «Slow Eastbound Train» ganz Europa. 2017 folgte «The Roc» und nun «Voyage»: ein Album so frisch wie eine Meeresbrise. Die zehn Stücke riechen nach Wind und Wetter, nach Schaum und Salz. Und sie tragen Musik aus allen Wind­richtungen zusammen, die sich im wellentanzenden Wechselspiel finden. Herskedals Tuba und Basstrompete vergnügen sich mit Piano, Bratsche, Oud und dezenter Perkussion.

Daniel Herskedal 
Voyage 
(Edition 2019)