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Sie sitzen am Tisch, sinnieren, rauchen und trinken ein Glas nach dem anderen. Die Gedanken der beiden Männer im Stück «Ohne Antoinette» kreisen um eine Frau, Antoinette eben. Sie ist die Projektionsfläche, um die sich ihr Wunschdenken dreht. Der eine trauert seiner Geliebten nach, versucht, sie zu vergessen, und kann der Erinnerung an das Leben mit ihr doch nicht entkommen. Der andere erinnert sich an seine Mutter, die ihm erst aus ihrem Leben erzählt hat, als sie bereits todkrank war.
Die junge schweizerisch-kroatische Autorin Ivna Zic thematisiert in ihrem neuen Stück die Erinnerung. Über ihre Figuren sagt sie: «Das Erinnern ist für sie ein Fluch, ein Zeitloch und doch die einzige Gegenwart. Ihr Zustand ist ein Dazwischen, in dem sie entscheiden müssen, in welche Richtung sie weitergehen und wie sie das Vergangene mitnehmen.» Die Theaterformation «Trainingslager» inszeniert das Stück im Theater Winkelwiese unter der Regie von Antje Thoms und der Autorin.
Ohne Antoinette
Premiere: Sa, 29.11., 20.30 Theater Winkelwiese Zürich
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