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Vom herzzerreissenden Liebeslied («Ne me quitte pas») bis zur bissigen Gesellschaftskritik («Les bourgeois»): Das Repertoire des belgischen Chansonniers Jacques Brel (1929–1978) ist weit gefächert. Die Schweizer Regie-Legende Werner Düggelin widmet dem rebellischen Lebenskünstler den Theaterabend «Texte von Jacques Brel» im Schiffbau Zürich. Im Mittelpunkt stehen nicht etwa die Musik, sondern die Texte des Chansonniers. In zahlreichen Interviews hat Brel Zeugnis über sein kurzes und wildes Leben abgegeben: 1967 beendete der charismatische Sänger, den die Presse als Orkan bezeichnete, seine Karriere – obwohl ihm Paris zu Füssen lag. Im Musical «L’homme de la Mancha» bekämpfte er als Don Quijote Windmühlen und liess sich später auf der Südsee-Insel Hiva Oa nieder. Düggelin will Brels Beobachtungen und Gedanken in einem «Erinnerungsraum» verdichten und zeigt den berühmten Chansonnier als rastlosen Kämpfer gegen das Mittelmass und das Kleinbürgertum, als Verfechter der Zweifler und Unangepassten. Einmal mehr hat sich Düggelin mit dem preisgekrönten Schauspieler André Jung zusammengetan, mit dem er für die Uraufführung einen Monolog erarbeitet hat.
Texte von Jacques Brel
Premiere: Sa, 15.10., 20.15 Schiffbau Zürich
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