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Mit der Figur Iphigenie hat Goethe ein Idealbild glaubwürdiger Humanität geschaffen. Schauplatz seines Dramas «Iphigenie auf Tauris» von 1787 ist das Taurische Gebirge auf der Krim. Die Halbinsel galt als barbarisch: Es herrsche ein totalitäres Regime, Menschenopfer seien an der Tagesordnung, heisst es im griechischen Drama des Euripides, das Goethe als Vorlage diente. Die Griechen erklären die Halbinsel zur Kriegszone, die unter Kontrolle gebracht werden muss. In Goethes stark abgewandelter Fassung widersetzt sich die Priesterin Iphigenie gewalttätigen Strukturen. Der deutsche Regisseur Joachim Schloemer verhandelt in seiner Inszenierung Fragen zu Menschenrechten und wechselseitiger Gewalt.
Iphigenie auf Tauris
Premiere: Do, 26.3., 20.00 Theater am Neumarkt Zürich
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