Buchvernissage: Meisterin der kleinen Form
In Zürich stellt Deborah Levy ihre Essaysammlung «Die Position der Löffel» vor und verrät, welche Künstlerinnen sie prägten.
Inhalt
Kulturtipp 18/2024
Babina Cathomen
Holzlöffel, Silberlöffel, Kaffeelöffel, Eierlöffel – die Löffelvarianten in Deborah Levys Buch sind zahlreich. Die britische Autorin spinnt daraus Gedanken, Erinnerungen und Geschichten oder schlägt den Bogen zu Schriftstellerinnen, Künstlerinnen und Philosophen, die sie geprägt haben: von Meret Oppenheim über Lee Miller bis zu Marguerite Duras. Ihren Sinn für poetische Details zeigt Deborah Levy auch, wenn sie beim Anblick einer Zitrone...
Holzlöffel, Silberlöffel, Kaffeelöffel, Eierlöffel – die Löffelvarianten in Deborah Levys Buch sind zahlreich. Die britische Autorin spinnt daraus Gedanken, Erinnerungen und Geschichten oder schlägt den Bogen zu Schriftstellerinnen, Künstlerinnen und Philosophen, die sie geprägt haben: von Meret Oppenheim über Lee Miller bis zu Marguerite Duras. Ihren Sinn für poetische Details zeigt Deborah Levy auch, wenn sie beim Anblick einer Zitrone abschweift zur eigenen Migration.
So zieht sie Parallelen von der Zitrusfrucht, die den Weg aus dem Süden in den garstigen Londoner Winter findet, zu sich selbst, die als Neunjährige aus Südafrika nach London gekommen ist. Mit ihrer Essaysammlung «Die Position der Löffel» ist die gefeierte Schriftstellerin, die in London und Paris lebt, nun in Zürich zu Gast.
Das Gespräch auf Englisch moderiert die Journalistin Nina Kunz, die sich im «Magazin» begeistert über Levys Literatur zeigte: «Die Autorin schafft es wie kaum jemand, in ihren Texten die kleinen und grossen Schönheiten des Lebens einzufangen.» Schauspielerin Julia Jentsch liest die deutschen Passagen.
Deborah Levy
So, 25.8., 20.00 Kaufleuten Zürich