Verführerischer kann man sich Brahms’ Violinkonzert kaum vorstellen: Sologeige und Blasinstrumente umgarnen sich am Anfang des zweiten Satzes, dass es eine Freude ist. Das bringen so nur Christian Thielemann und die Staatskapelle Dresden zustande, zusammen mit Geigerin Lisa Batiashvili. Aber leider liegt darüber ein audiotechnischer Zuckerguss: Viel Hall, ein künstlich weiter Klangraum, der das Werk nach Walt Disney klingen lässt.

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Johannes Brahms
Violinkonzert
(DG 2012).
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