Zwischen 1800 und 1824 hat Ludwig van Beethoven seine neun Sinfonien uraufgeführt. Alle werden bis heute gespielt, vor allem die «Eroica», die «Pastorale» und natürlich die erhabene «Neunte» mit dem Schlussteil «An die Freude», der zur Europahymne wurde. Wer sich diese Giganten der Musikgeschichte vornimmt, ist sich seiner Fähigkeiten höchst sicher. Wer gar eine Neuinterpretation wagt, geht das Risiko ein, der Anmassung oder zumindest des Grössenwahns bezichtigt zu werden.

Meret Lüthi ist bekannt dafür, mit Les Passions de l’Âme hohe Hürden zu meistern. Die 46-jährige Geigerin aus Bern, die das Orchester für Alte Musik vor 15 Jahren gegründet hat, weiss sehr wohl, dass die Neueinspielung aller neun Beethoven-Sinfonien ihre bisher grösste Herausforderung ist. In einer Spezialausgabe der «Diskothek» rollt sie die Projektgeschichte detailreich auf.

Bereits am Vorabend sind zwei Einspielungen in der Sendung «Im Konzertsaal» zu hören: die Sinfonie Nr. 1 C-Dur op. 21, aufgenommen letzten Dezember in Bern, und die Sinfonie Nr. 5 c-Moll op. 67, mitgeschnitten Anfang März, ebenfalls in Bern.

Im Konzertsaal:
Das Beethoven-Projekt

So, 18.6., 16.00 SRF 2 Kultur

Diskothek spezial: Beethoven – Stunde Null für alle Neun
Mo, 19.6., 20.00 SRF 2 Kultur