A/V-Receiver - Für höchste Musik-Ansprüche
Egal, ob digital oder analog: Auf Musik verstehen sich A/V-Receiver bestens – seien es Stereo-Klänge von einer CD oder Surround Sound zu einem Film.
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Kulturtipp 06/2012
Peter Hugo Suter
Noch nie war es so einfach: Das Aufbewahren, Verschicken, Kopieren und Abspielen von Musik im digitalen Zeitalter. Heute ist Musik ohne die ultraflexiblen MP3-Songs unvorstellbar.
Einzig der Lautsprecher hat sich bis heute der Digitalisierung widersetzt. Ob in einem Kopfhörer oder in einer edlen Box eingebaut: Damit seine Membranen die Luft in Bewegung versetzen und somit Schall erzeugen können, braucht er ein analoges elektrisches Signal.
Selbst der kleinste ...
Noch nie war es so einfach: Das Aufbewahren, Verschicken, Kopieren und Abspielen von Musik im digitalen Zeitalter. Heute ist Musik ohne die ultraflexiblen MP3-Songs unvorstellbar.
Einzig der Lautsprecher hat sich bis heute der Digitalisierung widersetzt. Ob in einem Kopfhörer oder in einer edlen Box eingebaut: Damit seine Membranen die Luft in Bewegung versetzen und somit Schall erzeugen können, braucht er ein analoges elektrisches Signal.
Selbst der kleinste MP3-Player hat zu diesem Zweck einen D/A-Wandler (Digital/Analog) und einen Verstärker integriert, der das Signal auf den Kopfhörer gibt. Die Musik im Kopfhörer tönt sauber und angenehm. Gibt man dieses Signal aber auf die Stereoanlage, ist der Qualitätsabfall unüberhörbar.
A/V-Receiver der Spitzenklasse wie der Onkyo TX-NR3009 liefern bei der Wandlung der digitalen Daten in analoge Signale beste Ergebnisse. Onkyo setzt dazu eine eigene Technologie ein, die ein rauschfreies Audiosignal garantiert. Aber auch die Wandler im Yamaha RX-A2010 und im günstigeren Denon AVR-3312 liefern weit bessere Resultate als jeder MP3-Player.
Auch für ältere Filme
Noch vor der Wandlung analysieren digitale Signalprozessoren (DSP) die Audio-Daten und verbessern sie. So kann bereits der Denon ältere Filme mit Stereoton (Dolby Digital 2.0) auf fünf Surround-Kanäle hochrechnen und so ein räumliches Klangbild erzeugen. Aber auch neuere Hollywood-Tonformate (Surround Sound) lesen die A/V-Receiver genau und optimieren sie auf die Anzahl der angeschlossenen Lautsprecher. Ein besonderes Surround-Erlebnis verspricht Onkyo mit neuster Technologie, die neun Varianten in verschiedenen Lautsprecheranordnungen erlaubt.
Während der Onkyo (je 200 Watt an 6 Ohm) und der Yamaha (je 220 Watt an 4 Ohm) die Signale für neun Kanäle separat verstärken, begnügt sich der Denon (je 165 Watt an 6 Ohm) mit sieben Kanälen. Auch die Bauweise bei den beiden teureren Modellen genügt höchsten Ansprüchen an den Ton. Mindestens fünf Lautsprecher und ein Subwoofer sind für tiefste Töne und knallige Effekte nötig, um den Kino-Sound originalgetreu zu reproduzieren. Ein Einmessmikrofon übernimmt die genaue Abstimmung.
Ebenso elegant wie mit dem Ton gehen die A/V-Receiver mit dem Bild um: Selbst analoges Video rechnen sie in digitale Full-HD-Signale hoch – der Onkyo bietet sogar vierfache Full-HD-Auflösung, was mit 4K bezeichnet wird.
Mehrzonenbetrieb
Diese A/V-Receiver erlauben einen Mehrzonenbetrieb: Während im Wohnzimmer etwa ein Film mit Surround Sound läuft, kann über die in der Küche angeschlossenen Lautsprecher gleichzeitig Radio gehört werden – entweder über den integrierten FM-Tuner oder übers Internet. Dazu muss allerdings der A/V-Receiver ins Heimnetzwerk integriert sein. Die Anschlüsse dazu sind bei allen Modellen vorhanden. Übers Heimnetzwerk lässt sich auch die Software des A/V-Receiver immer auf den neusten Stand bringen.
Verwirrend sind auf den ersten Blick die vielen Anschlüsse, welche die Modelle bieten. Diese kommen Besitzern von älteren hochwertigen Geräten entgegen, die sich oft nur über diese Anschlüsse optimal verbinden lassen. Für neueres Equipment reichen die bequemen HDMI-Anschlüsse.
Alle Geräte verfügen über eine Fernbedienung. Eleganter geht es aber über WiFi und die gratis erhältliche App fürs Smartphone. Für Android-basierte Geräte hat Denon allerdings noch kein Angebot.