Kunstmuseum St. Gallen
Die junge Holländerin Magali Reus seziert Alltagsgegenstände. Sie arbeitet mit einfachen Objekten, die sie für den Betrachter in einem neuen Licht erscheinen lässt. Ihre Objekte, die in St. Gallen zu sehen sind, wirken oft klinisch sauber, wie Querschnitte aus dem Labor. Sie erscheinen einem vertraut, aber sind so verfremdet, als kämen sie aus einer anderen Zeit mit avantgardistischen Materialien.
Magali Reus – Night Plants
Sa, 3.6.–So, 22.10.
Kunstmuseum St. Gallen
www.kunstmuseumsg.ch
Zeppelin Museum Friedrichshafen (D)
Diese Zigarettenpackung vermittelt dem Raucher das Gefühl, zur Gemeinschaft der frühen Luftabenteurer zu gehören. Mit den Worten «Kult! Legenden, Stars und Bildikonen» ist das Zeppelin Museum mit seiner neuen Ausstellung einem täglichen Phänomen auf der Spur, das sich schwer fassen lässt. Der Besucher findet hier etwa Filmszenen des 90-jährigen US-Underground-Regisseurs Kenneth Anger oder Werke der Popartistin Candice Breitz sowie des Künstlers Jeremy Shaw. Sie alle haben sich Kultobjekten angenommen und stellen sie in einem kritischen Licht dar.
Kult! Legenden, Stars und Bildikonen
Fr, 2.6.–So, 15.10.
Zeppelin Museum Friedrichshafen (D)
www.zeppelin-museum.de
Kirchner Museum Davos GR
Diesen Sommer wird das Kirchner Museum in Davos auch zur Bühne. Zu sehen ist das Volkstheaterstück «Die Tochter vom Arvenhof oder Wie auch wir vergeben» von Paul Appenzeller. Die Uraufführung 1920 in Davos fand vor Kulissen von Ernst Ludwig Kirchner (1880–1938) statt. Seine Bühnenbilder werden nun in Davos gezeigt. Das Kirchner Museum feiert mit Ausstellung und Theaterabenden ein Doppeljubiläum: Vor 100 Jahren besuchte der Expressionist Ernst Ludwig Kirchner erstmals Davos, und vor 25 Jahren wurde das Kirchner Museum eröffnet.
Jetzt soll ich wieder am Theater malen – Ernst Ludwig Kirchner und das alpine Theaterschaffen
So, 28.5.–So, 29.10.
Kirchner Museum Davos GR
Theaterkarten unter www.kirchnermuseum.ch
Fondation Pierre Arnaud Lens/Crans Montana VS
Realität und Darstellung stimmen selten überein, wenn es um die Vermittlung von religiösen Werten geht. Die Fondation Pierre Arnaud im Wallis zeigt erstmals im Westen Bilder aus dem Orient, welche die Tugenden des Islam glorifizieren. Als Illustrationen von Koranversen oder Darstellung der muslimischen Frau als Garantin der Frömmigkeit hängen solche Bilder heute vorwiegend in Privathäusern oder Geschäftsräumen des Orient. Das Ethnologenpaar Micheline und Pierre Centlivres-Demont aus Neuchâtel hat aus Funden in Souks eine beachtliche Sammlung zusammengetragen, die es nun als Ausstellung präsentiert. Ein vielfältiges Rahmenprogramm lädt zudem zur Vertiefung ins Thema ein. (fn)
Visages de l’Orient
Fr, 16.6.–So, 29.10.
Fondation Pierre Arnaud Lens/Crans-Montana VS
www.fondationpierrearnaud.ch
Museum.BL Liestal
«Als die Italienerinnen nach Liestal kamen»: Das Museum.BL dokumentiert, wie die Textilfirma Hanro in Italien Arbeiterinnen im Alter von 18 bis 32 rekrutierte. Mit «Forse nella Hanro» («Vielleicht in der Hanro») war ein Flugblatt der Textilfirma überschrieben, das den Arbeiterinnen eine berufliche Zukunft in der Schweiz versprach. Mitte der 50er stammte ein Drittel aller Näherinnen in Liestal aus Italien. Mit ihrer Ankunft setzte Hanro auf Italianità mit Unterkünften, zweisprachigen Arbeitsplätzen und dem «Sugo» in der Betriebskantine.
Forse nella Hanro
Bis So, 27.8.
Museum.BL Liestal – www.baselland.ch