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Mal sind Igshaan Adams’ Wolken aus Draht und Holzperlen so dicht, als hätte jemand Dreck und Steine aufgewirbelt. Mal wirken sie fein wie Sand, der sogleich vom Wind davongetragen wird. Inspiriert sind diese Gebilde vom traditionellen südafrikanische Riel-Tanz, bei dem die Tänzer mit den Füssen die Erde aufstieben lassen. «Kicking Dust» heisst denn Adams’ Ausstellung in der Kunsthalle Zürich passenderweise auch. Zum ersten Mal überhaupt ist sein Schaffen in unseren Breitengraden zu sehen. Die Arbeiten des südafrikanischen Künstlers sind fest in seiner Geschichte und seiner Heimat verwurzelt. Igshaans Wandteppiche aus Seilen, Fäden, Linoleum-Streifen und Perlen etwa zeichnen die Pfade durch die segregierten Townships der Cape Flats in Kapstadt nach. Wege, die von den verschiedenen Ethnien in diesem Gebiet erzählen. Aber auch von den kulturellen und gesellschaftlichen Grenzen, die Igshaan Adams als homosexueller Muslim mit malaiischen Wurzeln zu überwinden hofft.
Igshaan Adams – Kicking Dust
Sa, 5.2.–So, 22.5.
Kunsthalle Zürich
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