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21.12.2020
Selten lagen filigrane Schönheit und Unheil so nahe beieinander wie in Katja Auflegers Arbeit «Newton’s Cradle». Als überdimensionierte Pendelkonstruktion hängen drei Rundkolben aus Glas von der Decke. Würde man sie tatsächlich anstossen, käme es zur Explosion: Die Kugeln sind mit den Bestandteilen von Nitroglycerin gefüllt. Diese permanente Spannung steckt in allen Werken der 37-jährigen Künstlerin. Die verformten und bunten Glasflaschen der Installation «Bang» wirken comicmässig – doch auch sie beinhalten explosive Flüssigkeiten. Im Video «The Glow» baumeln mehrere Angelköder in einem Schwimmbad – ihre lustige Buntheit maskiert ihren tödlichen Zweck. Für die Besucher wird die Schau zu einem einzigen grossen Moment des Erahnens und Erwartens. Explodiert wie im Video «Love Affair» dann tatsächlich eine Glühbirne, ist das fast erleichternd.
Katja Aufleger – Gone
Bis So, 14.3.
Museum Tinguely Basel
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