Hätte sich die Bieler Bevölkerung nicht gegen das Autobahnprojekt «Westast» gewehrt, wäre ein ganzes Quartier verschwunden. Und hätten sich die Bündner nicht gegen das Projekt «Morphosis» gestemmt, stünde jetzt ein 380 Meter hohes Haus im Bergdorf Vals. Dies sind nur zwei von vielen nicht realisierten Projekten, die das Schweizerische Architekturmuseum in Basel in der Ausstellung «Was wäre wenn» vorstellt.

An der Urne versenkt, beim Wettbewerb nicht gewählt – das Haus zeigt Entwürfe, die einst für Debatten sorgten und dennoch bis heute einen Einfluss haben. Eine Reihe ausrangierter Modelle etwa wird im Verlauf der Schau zu neuen Visionen umgestaltet.

So beleuchtet «Was wäre wenn» das Thema Ablehnung im Architektenalltag, lässt aber auch über eine Alternativversion der Schweiz sinnieren. Auch wenn manche Projekte zu Recht abgelehnt wurden: Den Mut zu Utopien darf die Architektur nie verlieren.

Was wäre wenn – Ungebaute Architektur in der Schweiz
Bis So, 7.4.
SAM Schweizerisches Architekturmuseum Basel