Das Kunstmuseum St. Gallen stellt mit dieser Schau den Ostschweizer Künstler Ferdinand Gehr (1896–1996) in einen Zusammenhang mit der internationalen Avantgarde. Seine Werke treten in Dialog mit Arbeiten von Hans Arp (1886–1966) sowie Henri ­Matisse (1869–1954). Die formalen und ­inhaltlichen Parallelen dieser vordergründig unterschiedlichen Künstler offenbaren sich dem Besucher nach und nach. 

Arp verband mit der Ausnahme­erscheinung Gehr eine persönliche Bekanntschaft, seit er dessen Holzschnitt «Geranien» aus dem Jahr 1928 gesehen hatte. Beide zielen in ihren ­Arbeiten auf einen «Wesenskern», der als Schlüssel zum Verständnis ihrer Kunst gilt. Auch bei Matisse und seinen späten papiers coupés sind verblüffende Verbindungen zum Werk von Ferdinand Gehr erkennbar. Mit dem druckgrafischen Schaffen erschliesst eine umfassende Klammer die Werke der drei Künstler. 

Arp Gehr Matisse
Sa, 11.3.–So, 27.8., Kunstmuseum St. Gallen