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Tür zu, Einkaufstaschen auf den Boden. Als habe jemand erschöpft die Beute eines Boutiquen-Bummels deponiert, präsentierte Sylvie Fleury 1990 ihre Installation «C’est la vie». Benannt nach einem Lacroix-Parfüm, verhalf sie Fleury zum Durchbruch.
Mit «Acne» ist nun eine Variation der Installation in der Schau «Sylvie Fleury – Shoplifters from Venus» im Kunst Museum Winterthur zu sehen. Das Haus widmet der 61-jährigen Genferin, die sich für ihre Kunst auch von der Modewelt inspirieren lässt, eine grosse Einzelausstellung. Neben neuen Werken sind vor allem ikonische Arbeiten zu sehen: «First Spaceship on Venus», ihre Reihe bunter Raketenskulpturen.
«Flawless Finish – Perfect Beige», ihre Verbindung aus Schminkpalette und Kasimir Malewitschs Abstraktion. Oder die Installation «Patrick & Piet & Josef (I)», die einen Mondrian-Schuh des Designers Patrick Cox auf einem Gemälde von Josef Albers zeigt. Alles Kunstwerke, die von Sylvie Fleurys cleverem und gewitztem Spiel mit männlicher Dominanz in der Kunstgeschichte und den Fetischen der Konsumwelt zeugen.
Sylvie Fleury – Shoplifters from Venus
Sa, 3.6.–So, 20.8., Kunst Museum Winterthur ZH
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