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Manchmal ist Ella Littwitz Botanikerin, manchmal ist sie Archäologin, manchmal ist sie Anthropologin. Die 37-jährige israelische Künstlerin befasst sich seit gut zehn Jahren mit nationaler und politischer Identität, mit der Konstruktion von historischen und psychologischen Grenzen. Dabei handelt es sich bei ihren Installationen, Skulpturen, Fotografien und Zeichnungen oft um eine kritische Auseinandersetzung mit ihrem Heimatland. «Musah» von 2019 etwa ist der filigrane Bronzeguss einer sogenannten Pionier-Pflanze, die keine anderen Gewächse duldet. Die Skulptur schlägt somit eine Parallele zwischen Biologie und dem palästinisch-israelischen Konflikt. Für die Installation
«A moon in Ramallah is a star in Hebron» wiederum liess sie von arabischen Frauen die Grundrisse alter Mehlmühlen in Galiläa sticken, die abwechselnd Palästinensern und Juden gehörten. Die Kunsthalle
St. Gallen zeigt mit der Ausstellung «The Promise» nun eine ganze Reihe von Ella Littwitz’ politischen Werken.
Ella Littwitz – The Promise
Bis So, 4.8.
Kunsthalle St. Gallen
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