Der kenianisch-britische Maler Michael Armitage ist ein Grenzgänger. Pointiert zitiert er in seiner Kunst Édouard Manet, Francisco de Goya und andere Grössen der europäischen Kunstgeschichte, erzählt dabei aber stets Geschichten aus seinem Geburtsland Kenia. Der 39-Jährige greift die Kolonialzeit, aktuelle politische Ereignisse und Gesellschaftsdebatten auf.

Als Bildträger nutzt der Künstler Lubugo, die geglättete Rinde eines Feigenbaums. Armitage vernäht die einzelnen Stücke zu grossen Leinwänden – wie Narben zieren die Nähte diese Gemälde, die von Leid und Widerstand erzählen.

Michael Armitage – Pathos and the Twilight of the Idle
Sa, 15.7.–So, 29.10., Kunsthaus Bregenz (A)