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Kurzer Blick zurück in das Jahr 2002: Damals lockte in Basel die dreiteilige Ausstellung «Painting on the Move» die Besucher in die drei Häuser Kunstmuseum, Museum für Gegenwartskunst und Kunsthalle. Die Schau schlug einen Bogen vom Beginn des 20. Jahrhunderts bis zur Jahrtausendwende.
Nun sagt der Direktor und Kurator Bernhard Mendes Bürgi das «Gegenstück» an: die Entwicklung der Skulptur von der Nachkriegszeit bis heute. Die Ausstellung will die Veränderungen belegen von der klassischen Vorstellung bis hin zur Abstraktion und zur Rückbesinnung auf die Tradition. Sie beginnt in den Oberlichträumen des Neubaus mit Spätwerken des rumänisch-französischen Künstlers Constantin Brancusi und von Alberto Giacometti. In einer Chronologie werden exemplarische Werke der 1940er- und 1970er-Jahre gezeigt, etwa von David Smith, Ellsworth Kelly oder Max Bill. Im Erdgeschoss des Neubaus sind Werke aus den 1980er-Jahren zu sehen, unter anderem von Peter Fischli und David Weiss, Jeff Koons oder Mike Kelley. Der letzte Teil der Schau führt ins Museum für Gegenwartskunst mit Werken aus den 1990er-Jahren bis heute, beispielsweise von Gabriel Orozco, Matthew Barney oder Damien Hirst.
Die Ausstellungsfläche wird mit dem Neubau um rund einen Drittel vergrössert und soll vermehrt Sonderausstellungen dienen. Die Verantwortlichen hoffen auf eine Erhöhung der Besucherzahl um rund einen Drittel. Die Roche-Erbin und Mäzenin Maja Oeri hat den Bau mit einer von ihr gegründeten Stiftung möglich gemacht. Sie stellte die Mittel für den Ankauf des Landes sowie die Hälfte der Baukosten in Höhe von 100 Millionen Franken zur Verfügung. Die öffentliche Hand übernimmt den Rest. Das Basler Kunstmuseum gilt als eines der führenden Häuser Europas und ist der älteste Kunsttempel der Schweiz. Die Basler Architekten Emanuel Christ und Christoph Gantenbein zeichnen für den Erweiterungsbau verantwortlich. (hü)
Sculpture on the Move 1946–2016
Di, 19.4.–So, 18.9., Kunstmuseum Basel
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