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Als Jeff Wall zu fotografieren begann, störten ihn zwei Dinge am Genre: die Reduktion auf kleine Bildformate und das ewige Warten auf den perfekten Moment in der Dokumentarfotografie. Also schuf sich der Kanadier kurzerhand eigene Spielregeln: Er präsentierte seine Arbeiten in Leuchtkästen, dramatisch wie Leuchtreklamen. Und er begründete mit seiner «inszenierten Fotografie» eine eigene Gattung.
Inspiriert von Malerei und Film arrangiert der heute 77-Jährige seine Modelle und Objekte zu Alltagsszenen und Stillleben, die einem Realität und Zufall immer nur kurz vorgaukeln können. Je länger man diese Fotos betrachtet, desto deutlicher manifestiert sich ihre Künstlichkeit. Doch gerade darin liegt die Kraft von Walls Kunst: Das Filmähnliche und Rätselhafte verleiht ihr eine eigene Aura. Die Fondation Beyeler in Riehen zeigt nun 55 ältere und neue Arbeiten von Jeff Wall.
Jeff Wall
So, 28.1.–So, 21.4.
Fondation Beyeler Riehen BS
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