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Sein Name ist heute im schweizerischen Kunstschaffen nicht mehr gängig – Karl Jakob Wegmann (1928–1997). Auch zu Lebzeiten war er nicht einer der Berühmten, er galt als einzelgängerischer Kauz, misstrauisch gegenüber seiner Umwelt. Seine ganze Lebensfreude schien in sein farbenintensives Werk zu fliessen. «Sein Leben dreht sich um die Farbe», sagte die Kunsthistorikerin Angelika Affentranger-Kirchrath, Kuratorin der geschlossenen Winterthurer Villa Flora.
Das Kunstmuseum zeigt nun unter dem Titel «Aufbruch zu neuen Spielen» Beispiele aus den letzten zwei Jahrzehnten seines Schaffens. Typisch ist dieses farbenstarke Naturbild, stilisierte Äste, die von Frühjahr und Erneuerung berichten – oder eben Aufbruch. Von einem «nonchalanten Umgang mit Gegenständlichkeit» heisst es im Ausstellungstext. Wegmann war für seine Zeitgenossen ein Exzentriker, der am liebsten in zerfallenden, herrschaftlichen Häusern lebte. Die Vergänglichkeit seiner Umgebung muss ihn immer wieder dazu angetrieben haben, die Lust an der Farbe neu zu entdecken.
Karl Jakob Wegmann. Aufbruch zu neuen Spielen
Sa, 31.1.–Mo 6.4., Kunstmuseum Winterthur
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