Der Dekkan war global, bevor es den Begriff wirklich gab. Das Gebiet südlich des Ganges­deltas beherbergte mehrere Machtzentren. Hier lebten Muslime neben Hinduisten, wanderten Menschen aus anderen Regionen Indiens und aus dem Mittleren Osten zu. Die Malerei, die ab 1600 in der Region entstand, widerspiegelt diese Vielfalt. Das Museum Rietberg stellt nun rund 60 Dekkan-Bilder in der Parkvilla Rieter aus – ein grosser Teil davon ist erstmals öffentlich zu ­sehen. Es sind Werke, deren Künstler ganz ungezwungen ­Motive und Techniken zu neuen Stilformen verschmelzen liessen. Bilder von einer Buntheit und Faszination, wie sie nur in Schmelztiegeln entstehen.

Dekkan
Bis So, 15.8.
Museum Rietberg Zürich