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Im 18. Jahrhundert zeigte die Königliche Akademie für Malerei und Bildhauerei im Louvre wegweisende Ausstellungen. Der französische Philosoph Denis Diderot (1713–1784) schrieb nach seinen Besuchen viel über die jeweils wechselnde Kunst in diesen heiligen Hallen des französischen Geistes Lebens. Er gilt deshalb als einer der ersten modernen Kunstkritiker – mit einem aufklärerischen Verständnis der Ästhetik. Die Lausanner Fondation de l’Hermitage erinnert nun unter dem Titel «Le gôut de Diderot» zum 300. Geburtstag an das Kunstverständnis des Philosophen mit Werken seiner Zeitgenossen wie Jean-Baptiste Siméon Chardin, François Boucher oder Claude Joseph Vernet. Der Aufklärer Diderot entmystifizierte die Kunst. Sie sollte nicht der kirchlichen Verkündigung dienen, sondern den Betrachter in seiner persönlichen Entfaltung fördern – Kunst im Dienst des Menschlichen statt des Göttlichen.
Le gôut de Diderot
Fr, 7.2.–So, 1.6.
Fondation de l’Hermitage Lausanne
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