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Es wimmelt nur so von Dämonen und Fratzen in Emil Noldes Œuvre. Und selbst wenn er keine Sagengestalten, Fetische oder exotischen Südseeszenerien malte, sondern das Berliner Nachtleben abbildete, gibt es da allenthalben Fratzenhaftes. Mit seiner einzigartigen Bildsprache und seinen intensiven Farben gehört der deutsch-dänische Maler Emil Nolde (1867–1956) zu den wichtigsten Vertretern des Expressionismus. Das Zentrum Paul Klee widmet sich nun Noldes Faszination für das Groteske. Während er sich tagsüber im Völkerkundemuseum inspirieren liess, war er nachts vor den Tanzcafés anzutreffen. So zeigt die Ausstellung nebst Bildern wie «Zwei groteske tierische Gestalten» oder märchenhaften Gemälden wie «Meerweib» auch Gesellschaftsstudien wie «Cafégäste». Denn das Verzerren war für Nolde auch Mittel zur Gesellschaftskritik. Das Wilde lauert überall.
Emil Nolde
Sa, 17.11.–So, 3.3.
Zentrum Paul Klee Bern
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