Neben Prokofjews dunklem Konzert in g-Moll sprüht Strawinskys ­Geigenkonzert geradezu vor ­Farben. Das frech Funkelnde liegt Patricia ­Kopatchinskaja. Sie übersetzt, was der Komponist bereits übersetzt hat, noch einmal in die Gegenwart: Barocke Spielfreude, nach-romantische Kantabilität ohne Schluchzen, rhythmische Kapriolen. Dies tut sie augenzwinkernd, hochpräzis und in ausgezeichneter Balance mit dem London Philharmonic Orchestra.

Patricia Kopatchinskaja
Prokofjew & Strawinsky
(Naïve 2013).

5/5