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«In der Debatte über den Feminismus ist genug Tinte geflossen, jetzt ist sie nahezu abgeschlossen, reden wir nicht mehr darüber», schrieb Simone de Beauvoir in der Einleitung zu ihrem Buch «Le Deuxième Sexe». Worüber wird sie also reden, wenn es um «das andere Geschlecht» geht? Moderator Raphaël Enthoven hat die französische Philosophin und Beauvoir-Expertin Geneviève Fraisse zu einem Gespräch über die grosse Denkerin des 20. Jahrhunderts in seine Sendung «Philosophie» auf Arte eingeladen. Im Studio erkunden sie gemeinsam die Thesen Beauvoirs zum (soziologischen) Phänomen der Weiblichkeit und beziehen sich dabei auf aktuelle Fragen: Darf Monsieur Enthoven Madame Fraisse die Tür aufhalten, ohne ein Chauvi zu sein? Warum muss eine Frau eigentlich Kinder gebären, und wozu dient das Beharren auf Unterschieden zwischen den Geschlechtern? Fraisse erklärt, warum es problematisch ist, Frauen spezifische – wenn auch positive – Eigenschaften zuzuschreiben: «Wir werden erst dann gleichberechtigt sein, wenn wir eine unfähige Premierministerin haben», wusste die französische Journalistin Françoise Giroud.
«Philosophie»: Simone de Beauvoir
26 Minuten
So, 4.9., 12.25 Arte
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