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Die gute alte Zeitungsente heisst heute wahlweise «Fake-News» oder «alternative Fakten». Was früher an Falschmeldungen gedruckt erschien, verbreitet sich heute rasant. In Windeseile wird ein Fake global. Das Internet und die sozialen Medien machens möglich. Die Sendung «Im Netz der Lügen – Der Kampf gegen Fake-News» bringt Beispiele von Verschwörungstheorien und politischer Propaganda, die Tatsachen verdreht.
Ein Parlamentsabgeordneter der rechten NPD hat eine Falschmeldung gestreut und sieht, vor der Fernsehkamera mit seinem Fake konfrontiert, keine Veranlassung, sich bei den Betroffenen zu entschuldigen, geschweige denn seinen Internet-Eintrag zu löschen. Dort behauptet er: Flüchtlinge urinieren an eine Kirchenmauer aus lauter Respektlosigkeit vor der christlichen Religion. Dabei waren es in Wahrheit tief Gläubige, die draussen innig beteten.
Ein Medienwissenschaftler lanciert mit seinen Mitarbeiterinnen eine Lügengeschichte als Experiment im Netz. Dazu erfinden sie die Nachricht, dass Asylsuchende vom Staat Besuche bei Prostituierten bezahlt bekommen. Die Meldung erscheint auf einer fiktiven «Volks-Beobachter»-Homepage. Erstaunlich und erschreckend, wie schnell dieser Fake verbreitet und geglaubt wird. Die Dokumentation von Claus Hanischdörfer zeigt, was passiert – und was man konkret gegen die epidemischen Lügengeschichten unternehmen kann.
Infokrieg im Netz
Mo, 31.7., 22.45 ARD
45 Minuten
Regie: Diana Löbl, Peter Onneken
Im Netz der Lügen – Der Kampf gegen Fake-News
Mo, 31.7., 23.30 ARD
45 Minuten
Regie: Claus Hanischdörfer
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