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Autobiografie
Erstmals vergibt das Bundesamt für Kultur dieses Jahr den Schweizer Literaturpreis: Zusammen mit Fabio Pusterla und Jean-Marc Lovay wird Erica Pedretti für ihr literarisches Gesamtwerk ausgezeichnet. Die 83-jährige Autorin und Künstlerin hat sich oft mit ihrer Heimat in der ehemaligen Tschechoslowakei und der Zwangsaussiedlung beschäftigt. In ihrem zuletzt erschienenen Band «Fremd genug» erinnert sie sich an den Rotkreuztransportzug im Dezember 1945 von Warschau über Auschwitz, Prag bis St. Margrethen, in dem die damals 15-Jährige mit ihren Geschwistern sass. Skizzenhaft hält die Ingeborg-Bachmann-Preisträgerin ihre Lebensstationen fest, die sie aus der Schweiz in die USA und wegen der Liebe wieder zurück in die Schweiz führten. Abschied und Ankunft, Erinnern und Vergessen bilden den roten Faden dieses kleinen, eindrücklichen Werks. (bc)
Erica Pedretti
«Fremd genug»
71 Seiten
Erstausgabe: 2010
Erhältlich im Insel-Verlag, mit Illustrationen der Autorin.
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